Journalistenaustausch

Der Deutsch-Russische Austausch e.V. Berlin und der Deutsch- Russische Austausch St. Petersburg führten mit Unterstützung des Auswärtigen Amts seit April 2007 einen jährlich stattfindenden Deutsch-Russischen Journalistenaustausch mit jeweils fünf Journalisten aus St. Petersburg und aus Berlin durch. Die Journalisten besuchen sich gegenseitig in ihren Redaktionen und recherchieren an beiden Orten zu den sie interessierenden Themen aus Politik, Business, Umwelt, Kultur und Zivilgesellschaft.

Dadurch gewinnen beide Seiten Einblicke in das journalistische Selbstverständnis und die journalistische Arbeitsweise der jeweils anderen Seite. Auf diese Weise lernen sie das Mediaklima in Russland und Deutschland kennen und knüpfen professionelle Kontakte. Im Laufe des Austauschprogramms besuchen die Journalisten Institutionen und Experten aus Wirtschaft, Politik, Kultur und 3. Sektor und treten in beiden Städten auf öffentlichen Veranstaltungen auf. 

Die Ergebnisse der Arbeit werden anschließend in den Herkunftsmedien der beteiligten Journalisten veröffentlicht.

Freiwillig ohne Grenzen

Trinationale Zusammenarbeit im Bereich des freiwilligen Engagements

 

Seit März 2008 führt der DRA in Kooperation mit dem Rivne Social Partnership Centre (Rivne, Ukraine) und dem Verein für Ungewöhnliche Maßnahmen Motyka (Toruń, Polen) das gemeinsame Projekt „Freiwillig ohne Grenzen – Internationale und regionale Freiwilligenarbeit in der Ukraine, Polen und Deutschland“ durch. Das Projekt ist im Rahmen eines gemeinsamen Förderprogramms „Partnerschaft für gesellschaftliche Initiativen“ der Robert Bosch Stiftung, der Stefan Batory Stiftung sowie die Stiftung für polnisch-ukrainische Zusammenarbeit PAUCI entstanden.

Wichtigstes Anliegen der Projektpartner ist die Stärkung der Zivilgesellschaft durch die Entwicklung der Freiwilligenarbeit auf regionaler und internationaler Ebene. Im Rahmen des zehnmonatigen Projektes werden vier ukrainische soziale Organisationen aus dem Gebiet Rivne auf die Aufnahme sowohl ukrainischer als auch ausländischer Freiwilligen vorbereitet, indem ihre Vertreter an mehreren Trainings sowie an einer Studienreise nach Polen und Deutschland teilnehmen.

Während der Studienreise, die vom 16.-20. Juni 2008 stattfand, hatten fünf VertreterInnen der Organisationen die Möglichkeit, Organisationen, die schon seit mehreren Jahren erfolgreich mit Freiwilligen zusammenarbeiten, vor Ort kennen zu lernen, mit ihnen Erfahrungen auszutauschen und Kontakte für zukünftige gemeinsame Projekte zu knüpfen.

Eine Publikation, die am Ende des Projektes erscheint und in sechs ukrainischen Gebieten (Rivne, Wolhynien, Donezk, Cherson, Czernowitz und Sumy) verteilt wird, setzt sich zum Ziel, weitere ukrainische NGOs mit der Idee, den Prinzipien und Vorteilen der Freiwilligenarbeit vertraut zu machen und sie zur Aufnahme von ehrenamtlichen Helfern zu motivieren.

Weiterbildungsprogramm für JournalistInnen aus regionalen Zentren der Russischen Föderation. Veröffentlichungen 1994-2001

Medienecho

Veröffentlichungen im Rahmen des Weiterbildungsprogrammes für JournalistInnen aus regionalen Zentren der Russischen Föderation:

Liebe Leserinnen und Leser,

   Sieben Jahre Weiterbildungsprogramme für Journalistinnen und Journalisten aus regionalen Zentren der Russischen Föderation in Deutschland. Sieben Jahre Bemühungen, an Deutschland interessierte und besonders talentierte VertreterInnen eines Berufes zu finden, dessen Ausübung schlecht bezahlt und teilweise sogar lebensgefährlich ist.
   Wir gehen direkt in die russischen Regionen, sprechen mit MedienmacherInnenn, ChefredakteurInnenen und manchmal auch mit VertreterInnen der örtlichen Verwaltungen. Die Auswahl zur Teilnahme erfolgt nach persönlichen Gesprächen, nachdem Sprachkenntnisse, Bedürfnisse und eigene Ideen der Bewerber erkundet sind, denn wir arbeiten gerne teilnehmerbezogen.
   Ein Stückchen Deutschland zeigen wir den KollegInnen, vieles über Politik und Kultur unseres Landes erfahren sie sowohl bei den Seminaren als auch bei ihren Aufenthalten in deutschen Partnerstädten.
   Und sie zahlen mit barer Münze zurück. Mit zahlreichen deutschen Medien vor Ort entstanden "Informationsbrücken" hinüber und herüber, und uns erreichten Veröffentlichungen aus den russischen Regionalmedien.
   Ergiebige Reisen erfordern lange Berichte. Wobei es sich in unserem Falle als positiv erwies, daß die Leser in russischen Regionen bis heute der Gewohnheit frönen, ausführliche Beschreibungen zu lesen. Die bis zu 17 (!) Seiten umfassenden Werke der heimgekehrten Kollegen lasen wir mit großem Interesse.
   Die Sichtweise russischer Journalisten auf das westeuropäische Deutschland, auf Strukturen in Politik, Wirtschaft und Kultur, stellen wir Ihnen in diesem Reader vor, in gekürzter Fassung, aus Veröffentlichungen in den Jahren 1996 - 98, inklusive einiger Berichte aus deutschen Regionalmedien.
   Bis es zu einer Veröffentlichung solcher Artikel, Hörfunk- und Fernsehbeiträge in russischen Medien kommen kann, rühren sich in der Bundesrepublik Deutschland und der Russischen Föderation viele Hände.
   Unser großer Dank gilt allen am Programm Beteiligten als da sind der Rat der Regionen und Gemeinden Europas, Presse- und Partnerschaftsämter der deutschen Kommunen, Regionalmedien und Freundschaftsvereine vor Ort, das Bundespresseamt, die Vertretungen Deutschlands in der Russischen Föderation und den MitarbeiterInnen in Deutschland und Rußland.

Auswahl der Texte: