Trotz vieler gemeinsamer Interessen und immer enger werdender Zusammenarbeit in vielen politischen und wirtschaftlichen Bereichen, bestimmen in den vergangenen Jahren vor allem Konflikte die Beziehungen zwischen der EU und Russland. Mit der Auseinandersetzung um den Georgienkrieg haben die Spannungen einen neuen Höhepunkt erreicht. Hinter den Kulissen der aktuellen Politik wirken dabei tiefe Differenzen mit oft historischen Wurzeln fort.
Gegenstand der 13. Herbstgespräche war die Rolle von Geschichte und Erinnerung im aktuellen, angespannten Verhältnis zwischen der EU und Russland sein. Anhand zweier Beispiele (Polen, Estland) aus der jüngsten Vergangenheit wurde mit ReferentInnen aus Deutschland, Russland, Polen und dem Baltikum das Verhältnis von politischen Konflikten, geschichtlicher Erfahrung und deren politische Instrumentalisierung herausgearbeitet sowie die unterschiedlichen Wahrnehmungen von alten und neuen EU - Mitgliedern in diesen Geschichtskontroversen betrachtet.
Schließlich wurden Möglichkeiten gesellschaftlicher Akteuere beleuchtet, die in diesem komplizierten Umfeld versuchen, neue Wege der Verständigung zu finden.
16.30 Anmeldung
17.00 Begrüßung und Einführung
17.30 Verhärtete Fronten?
Zum historischen Kontext der Konfliktlinien zwischen EU und Russland
Moderation: Daniel Brössler, Süddeutsche Zeitung
19.00 Empfang der Stiftung Deutsch-Russischer Austausch
anschl. Buffet
9.30 Gelenkte Bilder?
Nationale Geschichtsbilder hinter den aktuellen Konflikten
Moderation: Markus Wehner, Frankfurter Allgemeine Zeitung
11.00 Kaffeepause
11.30 Chancen für Aufklärung und Dialog
Möglichkeiten und Grenzen gesellschaftlicher Akteure
Moderation: Barbara von Ow-Freytag, Stiftung Deutsch-Russischer Austausch
13.00 Ende der Veranstaltung
anschl. Mittagessen
Korrespondent der „Süddeutschen Zeitung“
Geboren wurde Daniel Brössler 1969 in Frankfurt am Main. Er studierte Journalistik in München (Abschluss: Diplom-Journalist) und in Washington (Abschluss: MA) und ist Absolvent der Deutschen Journalistenschule (DJS) in München. Von Januar bis September 1993 berichtete er für die Deutsche Presse-Agentur (dpa) aus Bratislava. 1996 übernahm er die Leitung des dpa-Büros in Warschau und wechselte 1999 in die außenpolitische Redaktion der Süddeutschen Zeitung nach München. Dort betreute Daniel Brössler die Berichterstattung aus Mittel- und Osteuropa. Von 2004 bis 2008 war Brössler Korrespondent der Süddeutschen Zeitung in Moskau. Seit April 2008 ist er Mitglied der Parlamentsredaktion der Süddeutschen Zeitung in Berlin – hier u.a. zuständig für die Berichterstattung über Themen der Außenpolitik.
Publizist der Warschauer Zeitung „Gazeta Wyborcza“
Piotr Buras wurde 1974 geboren. Er studierte an der Fakultät für Internationale Beziehungen der Universität Warschau. Von 1997 bis 2000 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Internationale Beziehungen in Warschau tätig und wirkte von 2000 bis 2004 am Institut für Politische Studien der Polnischen Akademie der Wissenschaften mit. Von 2002 bis 2003 war Piotr Bursa Research Fellow am Institute for German Studies, University of Birmingham, von 2004 bis 2006 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Willy-Brandt-Zentrum für Deutschland und Europastudien an der Universität Breslau. Danach (2006-2008) Stipendiat der Volkswagen Stiftung im Rahmen des Programms European Foreign and Security Policy Studies, in dieser Zeit Gastwissenschaftler an der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin. Piotr Buras veröffentlochte zahlreiche Publikationen zu den deutsch-polnischen Beziehungen sowie zur deutschen Außenpolitik und Geschichte und europäischen Integration. Seit November 2008 ist er Publizist der Warschauer Zeitung „Gazeta Wyborcza“
Leiter der Abteilung Sozialpolitische Forschungen am Lewada-Institut, Moskau
Boris Dubin wurde 1946 in Moskau geboren. Er studierte Philologie an der Moskauer Staatlichen Universität und forschte anschließend von 1970 bis 1984 zum Thema „Soziologie des Buches und Lesens“ an der Staatlichen Leninbibliothek der UDSSR und am Institut des Buches der Buchkammer der UDSSR. Er unterrichtete Soziologie am Institut der Europäischen Kulturen, an der Moskauer Hochschule der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften und an der Staatlichen Universität Wirtschaftshochschule. Seit 1988 ist Boris Dubin am Lewada-Institut tätig – zurzeit als Leiter der Abteilung Sozialpolitische Forschungen. Außerdem ist er stellvertretender Chefredakteur der Zeitschrift „Vestnik obschestvennogo mnenija“. Übersetzer, Autor mehrerer wissenschaftlicher Arbeiten zur Geschichte der Weltliteratur und Kultur. Preisträger für Übersetzungen und Essays.
Historiker, Vorsitzender der Pro Patria Fraktion im estnischen Parlament, Tallinn
Mart Laar wurde 1960 in Viljandi (Estland) geboren. Nach dem Abitur 1978 studierte er Geschichte an der Universität Tartu. Mart Laar war zunächst als Lehrer tätig, bevor er von 1986 bis 1990 als Referatsleiter im Kulturministerium der Estnischen Sozialistischen Sowjetrepublik (später Republik Estland) tätig war. Mart Laar war von 1992 bis 1994 sowie von 1999 bis 2002 Ministerpräsident der Republik Estland. Neben seiner Tätigkeit als Politiker ist Mart Laar ausgewiesener Historiker. Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Arbeiten sind die Zeit des nationalen Erwachens im 19. Jahrhundert sowie der Zweite Weltkrieg. 2005 promovierte Mart Laar zum Dr. phil. an der Universität Tartu.
Mitglied des Europäischen Parlaments
Alexander Graf Lambsdorff wurde 1966 geboren. Er studierte Geschichte, Staatsrecht und Internationale Politik in Bonn und an der Georgetown University in Washington, D.C. Ab 1995 war er als Diplomat im Auswärtigen Amt, zunächst im Planungsstab für Außenminister Klaus Kinkel, dann an der Botschaft in Washington, D.C. und zuletzt im Russlandreferat in Berlin tätig. Graf Lambsdorff ist seit 1987 Mitglied der FDP und arbeitet seit 1994 in Vorständen auf allen Ebenen. Seit 2004 ist er Mitglied des Europäischen Parlaments. Außerdem ist Graf Lambsdorff stellvertretender Vorsitzender im Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz, Mitglied des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten sowie des Unterausschusses für Sicherheit und Verteidigung. Zudem ist er Vorsitzender der EU-UN-Arbeitsgruppe. Die FDP-Delegation in der ALDE-Fraktion vertritt er im Europäischen Parlament als stellvertretender Vorsitzender. Ende 2007 war Graf Lambsdorff Leiter der EU-Wahlbeobachtungsmission in Kenia.
Stellvertretender Redakteur der Zeitschrift „Nowaja Polscha“, stellvertretender Dekan der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Kardinal-Stefan-Wyszyński-Universität in Warschau
Piotr Mitzner wurde 1955 in Warschau geboren. Er studierte Theaterwissenschaften und war im Theater Powszechny in Warschau, im Stefan-Jarach-Theater in Łódź und im Iwaszkiewicz-Museum tätig. Sein Debüt als Dichter hatte er 1972. Seit 1979 gehörte er zur literarischen Untergrundbewegung (und arbeitete in einem Verlag mit). Von 1983 bis 1997 war er Redaktionsmitglied der Zeitschrift „Karta“, die sich mit der neuen Geschichte von Polen und Osteuropa beschäftigte. Von 1993 bis 1999 war Mitzner als Direktor des Kulturzentrums in Podkowa tätig. Zurzeit ist er stellvertretender Dekan der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Kardinal-Stefan-Wyszyński-Universität und wissenschaftlicher Mitarbeiter der Warschauer Universität. Zudem hat er den Posten des stellvertretenden Redakteurs der Zeitschrift „Nowaja Polscha“ inne. Seit 1991 Mitglied der Menschenrechtsorganisation "Memorial".
Vorstandsmitglied der Stiftung Deutsch-Russischer Austausch
Barbara von Ow-Freytag wurde 1957 in München geboren. Sie studierte von 1976 bis 1977 an der Universität München und von 1977 bis 1980 an der University of Oxford (MA in Literature) und war anschließend als Korrespondentin bei der Nachrichtenagentur Reuters in London tätig. Ihre journalistische Laufbahn setzte sie fort als außenpolitische Redakteurin bei der "Süddeutschen Zeitung" in München (1987-1989), Paris (1990-1992) und in Moskau (1992-1994). Zudem war Barabara von Ow-Freytag von 1990 bis 1992 Redaktionsmitglied und Autorin der europäischen Zeitschrift "Belvédère". Von 1995 bis 1999 arbeitete sie im Centrum für Angewandte Politikforschung als Projektkoordinatorin. Außerdem wirkte Barbara von Ow-Freytag als Koordinatorin bei verschiedenen Sozialprojekten im Rahmen des deutsch-russischen Kulturjahres (ehrenamtlich) bei der Deutschen Botschaft Moskau (2003-2005) mit. Seit 2005 ist Barbara Ow-Freytag Mitglied des Vorstands der Stiftung „Deutsch-Russischer Austausch“ (Koordinatorin und Fundraiserin).
Vorstandsmitglied der internationalen Menschenrechtsorganisation „Memorial“, Mitvorsitzender der Organisation „Moskauer Memorial"
Jan Ratschinskij wurde in Moskau 1958 geboren. Er studierte Mechanik und Mathematik an der Moskauer Staatlichen Universität und war anschließend von 1982 bis 1990 als Programmierer tätig. Seit 1988 Mitglied der Menschenrechtsorganisation „Memorial“. Von 1990 bis 1995 nahm teil an zahlreichen Menschenrechtsaktionen in verschiedenen Konfliktregionen (Bergkarabach (Nagorny Karabach), Transnistrien (Pridnestrovje), Nordossetien und Tschetschenien). Derzeit leitet er die Erstellung eines elektronischen Buches zum Andenken an die Opfer der politischen Repressionen – die Auflage von 2007 listet mehr als 2.600.000 Menschen aus allen Regionen in Russland, Weißrussland, Usbekistan, Kasachstan und einigen Regionen in der Ukraine auf auf.
Ehemaliger Journalist und еhemaliger Programmdirektor des estnischen Fernsehens; strategischer Kommunikationsberater
Raul Rebane wurde 1953 geboren. Er studierte an der Universität Tartu Journalistik und war von 1977 bis 1994 als Kommentator im estnischen Fernsehen tätig. Von 1995 bis 1997 hatte Raul Rebane den Posten des Programmdirektors des Nationalen Fernsehens inne. Anschließend war er als Leiter des Senders TV-1 beschäftigt. Von 2000 bis 2008 strategischer Kommunikationsberater. Von 1999 bis 2006 Dozent für Kommunikationswissenschaft an der Audentes-Concordia University. Außerdem war Rebane von 1980 bis 2008 Mitglied und Kommentator der Informationsgruppe der Europäischen Rundfunkunion in elf Olympischen Spielen. Von 2000 bis 2008 Gründer und Manager der Mannschaft des estnischen Olympiasiegers im Diskuswerfen Gerd Kanter. Raul Rebane beriet und trainierte zahlreiche estnische und internationale Institutionen, Ministerien und Unternehmen. Strategische Kommunikation, Informationskriege, Innovationsbewusstsein, „Kommunikationsformate“ – das sind Themenfelder, die Raul Rebane als Referent besonders gerne aufgreift.
Leiter des Länderbüros Russland der Heinrich-Böll-Stiftung in Moskau
Jens Siegert wurde 1960 in Salzgitter geboren. Er leistete von 1980 bis 1981 sieben Monate Wehrdienst; anschließend folgten Verweigerung und neun Monate Zivildienst. Ab 1981 Studium der Politikwissenschaft, Soziologie und Volkwirtschaftslehre in Marburg (Abschluss 1989: Diplompolitologe). Gleichzeitiges politisches Engagement vor allem in der Friedens- und der Anti-AKW-Bewegung. Ab 1989 freier Journalist, in erster Linie für öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Ab 1993 Korrespondent in Moskau für private, deutschsprachige Radiosender, regelmäßige Beiträge für Zeitungen und Zeitschriften im deutschsprachigen Raum. Seit 1991 beratende Begleitung von Projekten der Heinrich-Böll-Stiftung in den Nachfolgestaaten der ehemaligen Sowjetunion. Ab 1993 „Honorarkonsul“ der Stiftung in Russland. 1999 Aufbau und seither Leitung des Länderbüros Russland der Heinrich-Böll-Stiftung in Moskau
Historiker, Chefredakteur „Otetschestwennyje Sapiski“
Nikita Sokolow wurde 1957 geboren. Von 1974 bis 1979 studierte er am Moskauer Staatlichen Historischen Institut (später RGGU). Seit 1987 Kandidat der Geschichtswissenschaften. Von 1988 bis 1996 Dozent am Lehrstuhl für die Vaterländische Geschichte an der Russischen Staatlichen Humanwissenschaftlichen Universität. Zu seinem Fachgebiet zählen solche Themen wie die Geschichte Russlands des 19. Jahrhunderts, russischer Liberalismus, russische nichtstaatliche Organisationen und Kulturtätigkeit der russischen Gesellschaft. Von 1996 bis 2003 war Nikita Sokolow als Redakteur im Politik-Ressort der Zeitschriften „Itogi“ und „Ezhenedelnyj Zhurnal“ tätig. Seit 2003 ist er Chefredakteur der Zeitschrift „Otetschestvennye Sapiski“.
Europapolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Landesminister a. D.
Rainder Steenblock wurde 1948 in Leer geboren und machte 1968 in Aurich sein Abitur. Er studierte Psychologie, Pädagogik und Politikwissenschaft an der Universität Hamburg. Seit 1983 Mitglied bei Bündnis 90/Die Grünen. 1994 wurde er zum ersten Mal in den Bundestag gewählt und hat dort das Konzept für eine ökologisch-soziale Steuerreform entwickelt. Nach der Landtagswahl 1996 wechselte Rainder Steenblock als Umweltminister und stellvertretender Ministerpräsident nach Schleswig-Holstein. Von 2000 bis 2002 war er als Landtagsabgeordneter tätig und seit 2002 ist er wieder Mitglied des Deutschen Bundestages. Seit September 2005 zum dritten Mal Mitglied des Deutschen Bundestages. Für die Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen nimmt Rainder Steenblock seit der 15. Wahlperiode die Funktion des Europapolitischen Sprechers wahr und ist u.a. Mitglied im Ausschuss für die Angelegenheiten der Europäischen Union.
Freier Publizist
Wolfgang Templin wurde 1948 in Jena/Thüringen geboren. Er studierte von 1970 bis 1974 Philosophie an der Humboldt-Universität in Ostberlin und nahm anschließend das Forschungsstudium an der Humboldt-Universität auf. Von 1976 bis 1977 folgte das Aufbaustudium in Polen. Dort kam es zu den ersten Kontakten zur polnischen Opposition. Von 1977 bis 1983 war Wolfgang Templin als Mitarbeiter am Zentralinstitut für Philosophie der Akademie der Wissenschaften der DDR und in unabhängigen kirchennahen Friedensgruppen tätig. 1983 trat Wolfgang Templin aus der SED aus. Daraufhin folgten Berufsverbot als Philosoph und Bibliothekar. Wolfgang Templin war Mitbegründer der Oppositionsgruppe „Initiative Frieden und Menschenrechte“ (1985). Wolfgang Templin ist Mitbegründer der politischen Partei Bündnis 90. Von 1993 bis 1994 war er an Аufarbeitungsinitiativen und Nachbarschaftsprojekten mit Osteuropa beteiligt. Seit 1996 ist Wolfgang Templin als freier Publizist und in der politischen Erwachsenenbildung tätig.
Korrespondent der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung
Markus Wehner wurde 1963 geboren. Er ist im Osthessischen, in der Bischofsstadt Fulda, aufgewachsen. Nach dem Abitur nahm er in Freiburg das Studium der Osteuropäischen Geschichte, Politologie, Germanistik und Slawistik auf. Anschließend zog es ihn nach Berlin und nach Moskau, wo er eine Weile als Übersetzer bei einer außenpolitischen Zeitschrift arbeitete. Seit der Öffnung der historischen Archive in Russland und in Ostdeutschland begann er dort eine Sucharbeit. Seinen Niederschlag fand die Beschäftigung mit dem sowjetischen Stalinismus in zahlreichen wissenschaftlichen Veröffentlichungen und in einer Doktorarbeit über die sowjetische Bauernpolitik in den zwanziger Jahren. Seit 1996 Redakteur der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Von 1999 an war er fünf Jahre lang Korrespondent der F.A.Z. in Moskau. Seit Herbst 2004 ist er Korrespondent der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ in Berlin.
Mitglied des Deutschen Bundestages, Vorsitzender der Deutsch-Russischen Parlamentariergruppe
Gert Weisskirchen wurde 1944 in Heidelberg geboren. Er absolvierte ein Studium an der Pädagogischen Hochschule (PH) in Heidelberg und Karlsruhe sowie ein Zusatzstudium der Fächer Erziehungswissenschaften, Politikwissenschaft und Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Von 1969 bis 1972 war Weisskirchen als Lehrer an der Realschule Eppingen und von 1972 bis 1975 als wissenschaftlicher Assistent an der PH Heidelberg tätig. Danach war er bis 1980 Professor für Sozialpädagogik an der Fachhochschule Wiesbaden. Seit 1976 ist Gert Weisskirchen Mitglied des Deutschen Bundestages. Von November 1998 bis Oktober 2007 gehörte Weisskirchen dem Vorstand der SPD-Bundestagsfraktion an und ist seit Oktober 1999 Sprecher der Fraktionsarbeitsgruppe Außenpolitik. Außerdem ist Gert Weisskirchen seit 2006 Vorsitzender der Deutsch-Russischen Parlamentariergruppe.