Aktuelles
Heute vor 78 Jahren endete der zweite Weltkrieg in Europa mit der Befreiung vom Nationalsozialismus. Für viele Länder in Europa bedeutete dies das Ende einer dunklen Ära und den Beginn einer neuen Hoffnung auf Frieden und Freiheit. Doch auch wenn wir uns am heutigen Tag vor allem an die befreienden Ereignisse erinnern, bedeutete die Befreiung vom Nationalsozialismus für viele osteuropäische Nationen nicht das Ende der totalitären Herrschaft. Stattdessen waren sie weitere Jahrzehnte der Fremdherrschaft und Unterdrückung in der Sowjetunion oder im Ostblock ausgesetzt.
Weiterlesen … 8./9. Mai: Tag der Befreiung, Tag des Sieges oder Tag des Gedenkens
Welche Erfahrungen haben Sie in der Wendezeit gemacht? Hierfür interessieren sich Forscher:innen unseres Projekts. Wir laden Menschen aller Altersgruppen, Berufe und Geschlechter am 6. Mai 2023 zu einem ganztägigen Workshop im Humboldt-Forum ein, in denen Sie von ihren Wendeerinnerungen und -erfahrungen berichten können.
Weiterlesen … "Was bedeutet Ihnen die Wendezeit?"
Wir begrüßen die breite politische Unterstützung, die die Ukraine aus Deutschland erfährt. Dazu zählt neben der Lieferung von Waffen und vielem mehr auch die Bereitschaft, die Ukraine im Wiederaufbau umfassend zu unterstützen.
Es ist uns ein Anliegen, dass der Beitrag der Bundesrepublik zu einem effektiven Baustein für die Modernisierung der Ukraine wird, die Hand in Hand mit der weiteren Demokratisierung geht und das Land in die Europäische Union führt. Deswegen unterstützen wir sehr die erklärte Absicht der Bundesregierung, die Zivilgesellschaft in diese Prozesse einzubeziehen.
Weiterlesen … Impulspapier mit Empfehlung an die deutsche Politik: Bund sollte für größere Effizienz beim Wiederaufbau der Ukraine zivilgesellschaftlichen Beirat einsetzen
Seit heute früh finden bei mehreren prominenten Mitarbeiter:innen von Memorial in Moskau Hausdurchsuchungen statt. Betroffen sind u.a. Oleg Orlov (Leiter Menschenrechtszentrum/MRZ Memorial), dessen Stellvertreter Nikita Petrov, außerdem Jan Raczynski (Leiter Memorial International/MI), Alexandra Polivanova (Leiterin des historischen Programms) und ihre Mutter, sowie die Mitarbeiterinnen Irina Ostrovskaya, Galina Yordanskaya, Alena Kozlova und Alexandra Guryanova. Inzwischen wird auch der Sitz von Memorial im Stadtzentrum durchsucht.
Weiterlesen … Zu der jüngsten Verfolgungswelle gegen Menschenrechtsorganisationen in Russland
Auf dem letzten Treffen der Civic Solidarity Platform (CSP), einer an die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit (OSZE) angedockten Plattform von Menschenrechtsorganisationen, hatte Austausch e.V. die Schaffung eines OSZE-Sonderbeauftragten für die Zivilgesellschaft angeregt. Der Vorschlag fand Eingang in die Jahresdeklaration der Plattform und stieß auf unmittelbare Zustimmung seitens Nordmazedoniens, das gerade den Vorsitz der OSZE übernahm. Nun erklärte der Außenminister Nordmazedoniens, Bujar Osmani, die vollzogene Einrichtung des neuen Amtes.
Weiterlesen … Austausch e.V. und zivilgesellschaftliche Partner setzen OSZE-Sonderbeauftragten für Zivilgesellschaft durch
Bilder von eindrucksvollen Demonstrationen erreichten uns in den vergangenen Tagen aus Georgien. Zehntausende protestierten vor dem georgischen Parlament in Tbilisi gegen das umstrittene „Ausländische-Agenten-Gesetz“ der Regierung – und wurden dafür noch gestern Abend von der Polizei mit Gewalt und Wasserwerfern verfolgt. Heute nun ein Einlenken der Regierung. Doch war's das jetzt mit dem Gesetz?
Weiterlesen … Schaut auf dieses Land: Georgien!
Am 13. März findet in Wien das erste diesjährige „Supplementary Human Dimension Meeting“ (zusätzliches Treffen zu Fragen der humanitären Dimension) der OSZE statt. Wie im vergangenen Jahr organisieren wir erneut ein Pre-Event an diesem Tag, zusammen mit unseren Partnern Human Rights House Foundation und Netherlands Helsinki Committee. Wir werden uns darin mit den zahlreichen Verbrechen und schweren Menschenrechtsverletzungen durch russische Streitkräfte in der Ukraine beschäftigen und mit den nächsten Schritten, die OSZE und ihre Mitgliedsstaaten unternehmen können, um die Täter zur Verantwortung zu ziehen.
Weiterlesen … Anmelden zu unserem OSCE SHDM Pre-Event am 13. März in Wien
Der Ausgang des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine wird enorme Auswirkungen auf die Zukunft Europas haben. Deutschland und Polen haben schon allein aufgrund der geographischen Nähe und historischer Verbundenheit eine besondere Verantwortung, der Ukraine in dieser Krisensituation solidarisch beizustehen.
Im November haben wir zusammen mit dem Jan Nowak-Jeziorański Osteuropakolleg Expert:innen aus der Ukraine, Polen und Deutschland eingeladen, um gemeinsam über die Herausforderungen dieses Krieges zu sprechen. Ausgewählte Beiträge der Teilnehmehmer:innen findet Ihr in dem jetzt veröffentlichten Bericht „Europe and the war in Ukraine“.
Weiterlesen … Publikation: Europa und der Krieg – Perspektiven aus Deutschland, Polen und der Ukraine
Kommentar anlässlich des 24. Februar 2023
Nach einem Jahr des flächendeckenden russischen Angriffskrieges liegen in der Ukraine ganze Städte und Regionen in Trümmern, starben auf beiden Seiten Zehntausende, mussten rund elf Millionen Ukrainer:innen vor dem Krieg fliehen oder wurden gar nach Russland entführt. Täglich werden Zivilist:innen verletzt, gefoltert und ermordet, wird vom Krankenhaus bis zum Stromkraftwerk gezielt Infrastruktur zerbombt, leben die Ukrainer:innen in ständiger Gefahr durch den Raketen- und Drohnenterror der Invasoren.
Weiterlesen … Von der Angst zur Haltung – Die Ukraine verteidigen und das europäische Haus für die Zukunft sichern
Zu der Ankündigung von Christoph Heusgen, die Strafverfolgung russischer Kriegsverbrechen auf die Tagesordnung der Münchner Sicherheitskonferenz zu setzen, erklärt Stefan Melle, Geschäftsführer von Austausch:
„Wir begrüßen, dass die Strafverfolgung russischer Kriegsverbrechen ein wesentlicher Gegenstand der Münchner Sicherheitskonferenz ist. Der russische Angriffskrieg untergräbt nicht nur das Völkerrecht, sondern es werden seitens der Invasoren systematisch grundlegende Menschenrechtsverletzungen begangen. Dazu zählen gezielte Angriffe auf Wohnsiedlungen und die kritische Infrastruktur, schwere Gewalt gegen die Zivilbevölkerung, Verschleppungen, Folter und Vergewaltigungen.
Weiterlesen … Strafverfolgung von Kriegsverbrechen sind Thema auf der Münchner Sicherheitskonferenz