Das Projekt

Alle Maßnahmen und Kooperationen des DRA in Russland wurden am 26. Mai 2021 eingestellt. Weitere Informationen dazu HIER.

Seit 2018 fördert das DRA-Projekt „INKuLtur“ die Inklusion von Menschen mit Behinderung durch Schaffung von kultureller Teilhabe in verschiedenen Regionen Russlands

Zusammen mit russischen Partnern hat der DRA e.V. das Projekt „INKuLtur“ entwickelt, um für das Thema der kulturellen Teilhabe zu sensibilisieren und die Zugangsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung zu kulturellen Angeboten zu stärken.

Seit Russland im Jahr 2012 die UN- Behindertenrechtskonvention ratifiziert hat, deren Ziel die Beteiligung von Menschen mit Behinderung am gesamten gesellschaftlichen Leben ist, wurden viele Maßnahmen für ein barrierefreies Umfeld in die Wege geleitet. Die meisten davon betreffen allerdings eher elementare Bedürfnisse wie Dienstleistungen und Infrastrukturen. Barrierefreiheit und Inklusion im Bereich Kultur und Freizeitgestaltung hat nach wie vor wenig Priorität, so dass Menschen mit Behinderung aus wesentlichen Teilen des gesellschaftlichen Lebens ausgeschlossen werden.

Neben dem Fehlen der notwendigen Infrastruktur sind es häufig ideelle Barrieren und der Mangel an Qualifikationen des angestellten Personals, die Menschen mit Behinderung an kultureller Teilhabe hindern. Unsicherheit im Umgang mit Besucher_innen mit Behinderung führen nicht selten zu unangebrachten Reaktionen oder unüberlegten Äußerungen, die für die betroffene Person höchst verletzend und demotivierend wirken können. „INKuLtur“ nimmt daher die Sensibilisierung für die Themen Inklusion und Diversity in den Fokus, um die gesellschaftliche Akzeptanz zu stärken, die Barrieren „in den Köpfen“ der Menschen zu senken und zur kulturellen Teilhabe für alle zu ermutigen.

 

Wie machen wir das?

Es werden Weiterbildungen in Form von Präsenz- und Onlineseminaren angeboten, die sich speziell an Mitarbeitende von Kultureinrichtungen richten. Durch verschiedene Referent_innen aus Russland und Deutschland mit und ohne Behinderung wird speziell zum Umgang mit verschiedenen Bedürfnissen geschult und Austausch und Best-Practise-Transfer ermöglicht.

Des Weiteren wird ein umfassendes Konzept zur Umsetzung von inklusiven Strukturen in drei Arten von Kultureinrichtungen – Kinos, Theater und Museen – entwickelt. Dieser „Bausteinkatalog“ wird durch eine Gruppe von Expert_innen aus dem sozialen Bereich, den Bereichen Kunst und Kultur, Wissenschaft und Zivilgesellschaft erarbeitet, an dessen Ende die Vergabe von Inklusionslabeln steht, die verschiedene Aspekte von Barrierefreiheit und inklusiven Strukturen berücksichtigen.

Darüber hinaus wird eine barrierefreie russischsprachige Webseite entstehen zu inklusiven Angeboten im Bereich Kultur. Sie soll als überregionale Internetplattform der Vernetzung und des Informationsaustausches von Menschen mit Behinderung, Angehörigen und Interessierten, Aktivist_innen und Fachleuten in den Bereichen Inklusion und Kultur dienen und damit die Ziele des Projektes „INKuLtur“ unterstützen.

 

Weitere Informationen zum Projekt:

Video-Aufzeichnungen der Webinare

29.05.2019 Inklusiv/zugänglich: Wie sollte das Museum sein? (Vlad Kolesnikov und Maria Sarycheva)

31.05.2019 Umsetzung von Zugänglichkeit in Theatern (Alexei Schcherbakow)

24.06.2019 Blinde Menschen in Museen, Kinos und Theatern: Vermittlung, Audiodeskription und Kommunikationsspezifika (Polina Sotova)

24.06.2019 Menschen mit Hörbehinderung als Zielgruppe für Museen (Alexandra Isayeva)

25.06.2019 Wie können Menschen mit geistiger Behinderung als Zielgruppe für Kultureinrichtungen erreicht werden? (Lada Talysina)

Kurzbiografien der Expert_innen

Andrej Afonin

Vorsitzender der Moskauer überregionalen Organisation zur Unterstützung von Menschen mit geistiger Behinderung und psychophysischen Beeinträchtigungen „Chancengleichheit“. Gründer, künstlerischer Leiter und Regisseur des Integrativen Theaterstudios „Krug II“ (Kreis II) in Moskau. Vorstandsmitglied des Zusammenschlusses von Akteuren im Bereich inklusiver Kunst in Russland, Spezialist für soziale und kulturelle Rehabilitation, Theaterlehrer, Schauspieler. Lebt und arbeitet in Moskau.

Karina Chupina

Senior-Trainerin und Beraterin des Europarats zu Fragen von Behinderung und Organisationsentwicklung, unabhängige Expertin für Inklusion, Entwicklerin inklusiver Methoden, Autorin verschiedener Handbücher und Handlungsempfehlungen, Schwerpunkte Jugendbereich und Rechte von Menschen mit Behinderung. Lebt und arbeitet in Berlin.

Julia Galagusowa

Doktor der Erziehungswissenschaften, Professorin, Leiterin des Lehrstuhls für Erziehungswissenschaften an der Uraler Staatlichen Pädagogischen Universität. Tätigkeiten als Expertin in verschiedenen u.a. internationalen Projekten zur Aus- und Weiterbildung für die Arbeit mit Menschen mit Behinderung sowie Projekte zur Vermittlung und Umsetzung von Inklusion. Lebt und arbeitet in Jekaterinburg.

Vlad Kolesnikov

Vlad Kolesnikov, aufgewachsen in dritter Generation gehörloser Eltern, Gehörlosen-Sonderpädagoge, Übersetzer für russische Gebärdensprache, Kurator für Zugänglichkeitsprogramme des Staatlichen Historischen Museums Moskau. Er lebt und arbeitet in Moskau.

 

 

Hier finden Sie Neuigkeiten aus dem Projekt:

Erstes Treffen der Expertengruppe in Pskow

Oktober 2018:

Im Oktober 2018 traf sich in Pskow zum ersten Mal die Expertengruppe zur Erarbeitung eines Konzeptes zu Barrierefreiheit in Kultureinrichtungen. Das Treffen war Teil des DRA-Projektes INKuLtur, das im Juni 2018 offiziell startete.

Die vier Expert/innen werden bis Herbst 2019 unterschiedlichste Barrieren in Kultureinrichtungen in Russland analysieren und Umsetzungsmöglichkeiten von inklusiven Strukturen erarbeiten – zunächst für die Sparten Theater, Museen und Kinos. Dabei ist insbesondere die Arbeit mit einem breiten Inklusionsverständnis wichtig, das Inklusion als gesamtgesellschaftliche Aufgabe versteht und die Teilhabe von allen Menschen meint.

Teil der Kern-Expertengruppe sind Andrej Afonin, Leiter und Regisseur des integrativen und russlandweit bekannten Theaterstudios „Krug II“, Julia Galagusowa, Professorin aus Jekaterinburg, die verschiedenste inklusive Projekte umgesetzt hat, Vlad Kolesnikov, ein Gehörlosen-Sonderpädagoge und Kurator für Zugänglichkeitsprogramme des Staatlichen Historischen Museums in Moskau sowie Karina Chupina, eine deutsch-russische Expertin für Inklusionsfragen und Beraterin des Europarats zu Behindertenrechtsaspekten. Hinzugezogen werden im Laufe des Prozesses unterschiedlichste Berater/innen, die die Konzeptarbeit konsultativ unterstützen.

In Pskow wurde zwei Tage lang intensiv an den Grundlagen des Konzeptes gearbeitet und wichtige Schritte vereinbart. Das nächste persönliche Treffen wird vom 11. bis 15. Februar in Berlin stattfinden, an dessen Ende eine öffentliche Podiumsdiskussion mit deutschen Expert/innen stehen wird (13. Februar 2019).

Runder Tisch in Sankt Petersburg: Inklusive Praxis in Museen

Oktober 2018:

Was bedeutet «Inklusion» in Museen, wie werden Kulturmitarbeitende und Freiwillige auf die Arbeit mit Menschen mit Behinderung vorbereitet, wie kann ein gemeinsames Verständnis von «Inklusion» und «Zugänglichkeit» entwickelt werden? Diese und andere Fragen diskutierten Vertreter_innen von Museen, Kultureinrichtungen und Kulturprojekten beim Runden Tisch «Inklusive Praxis in Museen». Der Runde Tisch war Teil des VII Sankt Petersburger internationalen Kulturforums, auf dem auch Vertreter_innen von INKuLtur die Möglichkeit hatten, das DRA-Projekt vorzustellen.

Gemeinsam mit Museumsvertreter_innen aus ganz Russland wurden inklusive Umsetzungsmöglichkeiten und Terminologien erörtert sowie über Perspektiven der Weiterentwicklung einer inklusiven Gesellschaftskultur diskutiert. Hervorzuheben ist insbesondere das Interesse der Teilnehmenden des Runden Tisches an Fragen des intellektuellen und kommunikativen Zugangs zu Museen für Menschen mit Behinderung.

„Neben dem Fehlen der notwendigen Infrastruktur sind es häufig ideelle Barrieren und der Mangel an Qualifikationen des angestellten Personals, die Menschen mit Behinderung an kultureller Teilhabe hindern. Unsicherheit im Umgang mit Besucher_innen mit Behinderung führen nicht selten zu unangebrachten Reaktionen oder unüberlegten Äußerungen, die für die betroffene Person höchst verletzend und demotivierend wirken können“ – bemerkte die «INKuLtur»-Projektkuratorin aus Sankt Petersburg.

Das Projekt «INKuLtur» nimmt daher diese Fragen in den Fokus, um die «Barrieren in den Köpfen» hinsichtlich Menschen mit Behinderung zu senken.

Seminar in Jekaterinburg: Gestaltung inklusiver Strukturen in Kultureinrichtungen

November 2018:

Vom 19. bis 20. November fand im Rahmen des DRA-Projektes INKuLtur in Jekaterinburg das erste Seminar zum Thema „Gestaltung inklusiver Strukturen in Kultureinrichtungen“ statt. Ziel des Seminars war es, Vorstellungen zu den Möglichkeiten der Umsetzung, Realisierung und Einführung von inklusiven Projekten und Programmen in Kultureinrichtungen zu entwickeln. Dafür wurde über Barrieren und deren Überwindung und über gelungene russische und internationale Beispiele gesprochen sowie grundlegende Informationen zum Umgang mit Menschen mit verschiedenen Formen von Behinderung gegeben.

Die Teilnehmenden des Seminars waren Führungskräfte aus Museen, Theatern, Bibliotheken und Kulturzentren aus Jekaterinburg, Omsk, Kurgan, Samara, Barnaul und dem Swerdlowsker Gebiet, offizielle Vertreter_innen aus diesen Gebieten sowie Gäste aus Deutschland. Neben Mechthild Kreuser, der Inklusionsbeauftragten des Sommerblutfestivals in Köln, die als Referentin nach Jekaterinburg reiste, gab es u.a. eine Videoeinschaltung mit Sabine Lienen-Kraft vom Staatlichen Museum für Archäologie Chemnitz und Diana Bisembina aus dem zentralen Ausstellungssaal „Manezh“ in Sankt Petersburg, die jeweils über ihre Erfahrungen sprachen und ihre Arbeit vorstellten.

Die Teilnehmenden nahmen nach diesen zwei Tagen viele neue Eindrücke und Anregungen für ihre Arbeit mit und freuen sich auf die weiterführenden Bildungsangebote – vier Webinare, die sich vertiefend mit den während des Seminars aufgeworfenen Fragen und Themen auseinandersetzen werden. Weitere Präsenzseminare finden Ende Januar in Pskow und im April in Sankt Petersburg statt.

Seminar in Pskow: Weiterbildung von Kulturpersonal zur Umsetzung von inklusiven Strukturen

Januar 2019:

Am 31.01. und 01.02.2019 fand im Rahmen des DRA-Projektes INKuLtur das zweite Präsenzseminar zur Weiterbildung von Kulturpersonal statt. In Pskov trafen sich etwa 35 Vertreter_innen verschiedener Kultureinrichtungen (vornehmlich Führungskräfte aus Museen, Theatern und Bibliotheken) aus den Regionen Sankt Petersburg, Kaliningrad, Archangelsk sowie Pskov und Umgebung.

Die Ziele des Seminars waren, Vorstellungen zu Möglichkeiten zur Umsetzung von inklusiven Strukturen in Kultureinrichtungen zu entwickeln, Barrieren zu erkennen und Lösungen zu deren Abbau zu erarbeiten. Dafür wurden verschiedene Praxisbeispiele vorgestellt, darunter das Historische Museum Frankfurt und die Initiative „Autism friendly“ aus Sankt Petersburg. Die aus Deutschland angereiste Inklusionsexpertin Eeva Rantamo führte einen Workshop durch, wie ohne Budget Barrieren in Kultureinrichtungen abgebaut werden können, wofür die Teilnehmenden eigene Ideen für ihre Einrichtungen entwickelten.

Ein weiteres Ziel des Seminars war es, sich mit verschiedenen Arten von Behinderung auseinanderzusetzen und eine größere Sensibilisierung im kommunikativen Umgang zu erlangen. Dafür berichteten selber Betroffene von ihren Erfahrungen und gaben praktische Hinweise, etwa für die Verwendung von Begrifflichkeiten. In einem Training konnten eigene Erfahrungen mit Blindheit und eingeschränkten Kommunikationsmöglichkeiten gemacht werden.

Die Teilnehmenden nahmen viele neue Eindrücke und Anregungen für ihre Arbeit mit und freuen sich auf die weiterführenden Bildungsangebote – vier Webinare im Frühling, die sich vertiefend mit dem Thema auseinandersetzen. Ein weiteres Präsenzseminar findet im April in Sankt Petersburg statt.

Podiumsgespräch in Berlin: Barrierefreiheit und Inklusion in Kultureinrichtungen?

Februar 2019:

Am 13.02.2019 fand im Rahmen des DRA-Projektes INKuLtur ein Podiumsgespräch mit russischen und deutschen Expert/innen in der Bibliothek am Luisenbad in Berlin statt. Geladen waren Gäste aus dem Sozialbereich, den Bereichen Inklusion und Kultur sowie Interessierte am deutsch-russischen Austausch.

In dem von Anja Kretzer (Projektleiterin INKuLtur) und Julia Galagusova (Pädagogische Universität Jekaterinburg) moderierten Gespräch wurde zunächst diskutiert, was Inklusion in Kultureinrichtungen bedeutet und in welchem Verhältnis die Begriffe Inklusion, Barrierefreiheit und Zugänglichkeit zueinander stehen. Anschließend sprachen die Expert/innen über Schwierigkeiten und Hürden bei der Schaffung eines inklusiven Umfelds in Kultureinrichtungen und welche Wege der Umsetzung es aus ihrer Sicht gibt.

Anne Rieger, Produktionsleiterin von „Making a Difference“, erzählte von ihren Erfahrungen aus England und den Prozessen der Umsetzung in den Sophiensaelen in Berlin. Kultureinrichtungen in Großbritannien seien sehr fortschrittlich in Bezug auf inklusive Maßnahmen, etwa bei Audiodeskriptionen, Tastführungen oder sog. Relaxed Performances. Bei letzterem werden Möglichkeiten zu individuellen Pausenzeiten gewährt, Ruhebereiche eingerichtet, auf sanfte Licht- und Tonwechsel geachtet und es dürfen Geräusche während der Vorstellung gemacht werden.

Andrej Afonin, Leiter und Regisseur des integrativen Theaterstudios „Krug II“ (Kreis II) aus Moskau, berichtete von seiner 30 Jahre langen Erfahrung im inklusiven Theaterbereich mit Menschen mit geistiger Behinderung. Als unbedingte Voraussetzung für diese Arbeit nannte er das Interesse am Menschen und den Willen, sich in das Gegenüber hineinzuversetzen und zu verstehen.

Vlad Kolesnikov, Kurator für Zugänglichkeitsprogramme am Staatlichen Historischen Museum in Moskau, betonte als selber Betroffener die Wichtigkeit, Übersetzung in Gebärdensprache oder beispielsweise Führungen in Museen von gehörlosen Menschen anzubieten. Dies verändere die öffentliche Wahrnehmung in Bezug auf Menschen mit Hörbehinderung maßgeblich, so Kolesnikov.

Stefanie Wiens, Leiterin von <Platz da!> zur barrierefreien Kulturvermittlung und Prozessbegleitung für Inklusion in Berlin, betonte die Vielfältigkeit, die durch Inklusion und durch die Einbeziehung unterschiedlichster Perspektiven im Kulturbereich entsteht. Erst durch die Teilnahme von Menschen mit Behinderung werden viele Barrieren häufig erst sichtbar und die Expert/innen in eigener Sache können am besten darüber Auskunft geben, wie diese abgebaut werden sollten. Abschließend forderte Stefanie Wiens mehr Druck von Seiten der Politik hinsichtlich der Umsetzung von Barrierefreiheit und Zugänglichkeit.

Im Anschluss an das Podiumsgespräch konnte das Publikum Fragen stellen, wodurch weitere Blickwinkel und Erfahrungen geteilt wurden. Das Gespräch wurde im informellen Rahmen im Anschluss an die Veranstaltung fortgesetzt.

Expertengruppe in Berlin

Februar 2019:

Vom 11.-14. Februar 2019 fand das zweite Arbeitstreffen der Expertengruppe zur Erarbeitung eines Konzeptes zu Barrierefreiheit in Kultureinrichtungen im Rahmen des DRA-Projektes INKuLtur statt.

In der ersten Arbeitsphase zur Ausarbeitung des Konzeptes nach dem Auftakttreffen der Gruppe in Pskow im Oktober 2018 ging es vor allem um Recherche, Betrachtung von gelungenen Praxisbeispielen und Beratung mit verschiedenen deutschen und russischen Expert_innen, unter anderem mit Stefanie Wiens von <Platz da!> aus Berlin.

Im Februar beim Arbeitstreffen in Berlin standen dann vor allem die Betrachtung von Beispielen in Berlin im Vordergrund sowie der Erfahrungsaustausch mit Fachkolleg_innen vor Ort, um weitere Anregungen für die eigene Arbeit und Expertise bei offenen Fragen und schwierigen Themen heranzuholen. So wurden die Sophiensaele besucht, die zusammen mit sieben anderen Berliner Institutionen am Programm „Making a Difference!“ beteiligt sind und die sich konstant im Prozess befinden, ihre Zugänglichkeit und Barrierefreiheit zu erweitern. Außerdem besuchten die Expert_innen das inklusiv arbeitende Theater Thikwa und die Berlinische Galerie, in der zusammen mit Kathrin Kaptain und Andreas Krüger aus der Vermittlungsabteilung sowie mit Katrin Dinges von <Platz da!> das Thema inklusive Kunstvermittlung diskutiert wurde. Am letzten Tag traf sich die Gruppe im Deutsch-Russischen Museum Karlshorst mit Julia Franke, die als Kuratorin an der inklusiven Ausstellung „1917.Revolution. Russland und Europa“ im Deutschen Historischen Museum (2017) tätig war und von ihren Erfahrungen in der Gestaltung inklusiver Ausstellungen berichtete.

Ein weiteres Thema des Arbeitstreffens stellten die Inklusionslabel dar, die im Rahmen des Konzeptes erarbeitet werden sollen und in einer ersten Testphase im Herbst an ausgewählte Kultureinrichtungen in der Pilotregion Jekaterinburg vergeben werden sollen.

Teil der Kern-Expertengruppe sind Andrej Afonin, Julia Galagusowa, Vlad Kolesnikov und Karina Chupina. Das nächste Treffen findet im Juni in Sankt Petersburg statt. Das Konzept wird Ende September 2019 fertig gestellt und Kultureinrichtungen in Russland gegeben, die sich mit dem Thema Zugänglichkeit beschäftigen und barrierefreie und inklusive Strukturen aufbauen wollen.

Weiterbildungen: Seminar in Sankt Petersburg und Online-Webinare

April 2019:

Im Rahmen des Projektes "INKuLtur" finden verschiedene Weiterbildungen für Mitarbeitende aus Kultureinrichtungen in Russland statt. Der große Bedarf an Wissens- und Erfahrungsaustausch zum Thema Inklusion und zu Möglichkeiten der Umsetzung im kulturellen Bereich zeigte sich bereits bei den ersten beiden Präsenzseminaren, die im November 2018 in Jekaterinburg und im Januar 2019 in Pskow stattfanden.

Vom 11. bis 12. April 2019 trafen sich 36 Vertreter/innen aus Sankt Petersburg aus den Bereichen Museen und Theatern, aber auch Kinos und Bibliotheken, im zentralen Ausstellungssaal „Manezh“ in Sankt Petersburg. Acht Referent/innen aus Russland und Europa (aus Großbritannien und den Niederlanden) berichteten von ihren Erfahrungen, gaben praktische Beispiele der Umsetzung und theoretische Grundlagen zum Thema Partizipation von Menschen mit Behinderung am kulturellen Leben.

Am zweiten Tag wurden unter Anleitung der Expert/innen am Beispiel des zentralen Ausstellungssaals „Manezh“ inklusive Projekte erarbeitet. In vier Arbeitsgruppen entwickelten die Teilnehmenden Ideen zur Partizipation, identifizierten existierende Barrieren und konzipierten Führungen für Menschen mit Hör- und Sehbehinderung, Menschen mit Autismus und für Rollstuhlfahrer/innen. Zwei der ausgearbeiteten Führungen wurden am Ende des Tages getestet und konnten somit optimal auf ihre praktische Anwendbarkeit überprüft werden.

Ende Mai und Ende Juni folgen aufbauend auf die Präsenzseminare vertiefenden Online-Webinare. Am 29.-31. Mai 2019 geht es speziell um Zugänglichkeit in Theatern (Aleksej Shcherbakov, Moskau) und in Museen (Vlad Kolesnikov und Maria Sarytscheva, Moskau). Ende Juni (24.-27. Juni 2019) werden zu zielgruppenspezifischer Öffentlichkeitsarbeit für Menschen mit Seh-, Hör- und geistiger Behinderung sowie zu Audiodeskription und leichter Sprache insgesamt drei Webinare angeboten. Alle Webinare sind kostenlos zugänglich und finden in russischer Sprache statt.

Ankündigungen zu den jeweiligen Webinaren sowie zur Registrierung sind auf der Webseite www.austausch.org/ru und auf Facebook zu finden.

INKultur Webinare Online verfügbar

INKuLtur-Webinare im Mai und Juni 2019

Im Mai und Juni 2019 fanden im Rahmen des Projekts „INKuLtur - Förderung der Teilhabe von Menschen mit Behinderungen am kulturellen Leben“ mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes und der Aktion Mensch eine Reihe von Online-Seminaren statt und als Aufnahmen online angeschaut werden können.

Die Webinar-Reihe begann im Mai mit zwei allgemeinen Webinaren zu Umsetzungsmöglichkeiten von Barrierefreiheit und inklusiven Maßnahmen in Museen und Theatern. Anhand vieler Praxisbeispiele beleuchtet die Referent*innen Maria Sarycheva und Vlad Kolesnikov (Museum) und Alexei Schcherbakow (Theater) bestehende Barrieren, gaben hilfreiche und praktische Tipps zur Überwindung und diskutierten den Unterschied zwischen den Begriffen Inklusion und Barrierefreiheit.

Im Juni folgten vier vertiefende Webinare. Polina Sotova führte in das Thema „Blinde Menschen in Museen, Kinos und Theatern: Vermittlung, Audiodeskription und Kommunikationsspezifika“ ein. Sie beleuchtete die praktischen Schwierigkeiten bei der Einführung von umfassender Audiodeskription im Bereich Kino/Film und ging auf die zielgruppenspezifische Ansprache von Menschen mit Sehbehinderung in Museen und Theatern ein.

Als Spezialistin für die Gestaltung von Museumsprogrammen für Menschen mit Hörbehinderung analysierte Alexandra Isayeva anhand ihrer eigenen Erfahrungen und verschiedenen Praxisbeispielen aus Sankt Petersburg die Möglichkeiten Museen zugänglicher für Menschen mit Hörbehinderung zu gestalten.

Lada Talysina widmete sich der Einbeziehung der Zielgruppe der Menschen mit geistiger Behinderung in Kultureinrichtungen. Sie betonte die besonderen Kommunikationsspezifika und die Frage nach der Schaffung von Anreizen für Menschen mit geistiger Behinderung am kulturellen Leben teilzunehmen.

Alle Webinare sind in Russisch mit Übersetzung in russischer Gebärdensprache auch hier auf der Seite zu finden.

Bildungsreise in Berlin zum Thema Barrierefreiheit und Inklusion in Kultureinrichtungen

September 2019:

Vom 15. bis 19. September besuchten 20 Multiplikatorinnen aus Russland im Rahmen der INKuLtur-Bildungsreise verschiedene Kultureinrichtungen in Berlin, die sich mit den Themen Barrierefreiheit und Inklusion befassen, um ihr Angebot für die Zielgruppe Menschen mit Behinderung zugänglich zu machen.

In der Staatsoper Unter den Linden standen die Themen Denkmalschutz und infrastrukturelle Barrierefreiheit im Mittelpunkt. Beim Besuch der Amerika-Gedenkbibliothek diskutierten die Beteiligten u.a. die Frage, wie Menschen mit Behinderung in den Arbeitsalltag integriert werden können und wie sich dadurch auch das Angebot und die Zielgruppe verändern.

Am zweiten Tag besuchte die Gruppe das Deutsche Historische Museum, wo anhand der Wechselausstellung „Weimar: Vom Wesen und Wert der Demokratie“ anschaulich dargestellt wurde, wie gleichwertige Teilhabe von Menschen mit verschiedenen Arten von Behinderungen gelingen kann. Im Anschluss fand ein Treffen mit André Nowak im Deutschen Bundestag statt, der vor allem die Aktivitäten des Bundestags zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland beleuchtete.

Am dritten Tag ging es bei einem Besuch in der Berlinischen Galerie um die Vermittlung visueller Kunst für die Zielgruppe der Menschen mit Sehbehinderung. Beim Besuch des Denkmal für die ermordeten Juden Europas wurden Erfahrungen und Methoden im Umgang mit leichter Sprache für Menschen mit Lernschwierigkeiten vorgestellt. Zum Abschluss der Reise standen in einer Gesprächsrunde in den Sophiensaelen neue Formen der Publikumspartizipation wie z.B. „Relaxed Performances“ im Vordergrund.

Die Multiplikatorinnen vertraten verschiedene Kultureinrichtungen (Museum, Theater, Kino, Bibliothek, Kulturhaus) aus neun Regionen Russlands (St. Petersburg, Pskov, Jekaterinburg, Omsk, Samara, Krasnojarsk, Tjumen, Petrosavodsk und Kurgan).

Zwischen den Teilnehmerinnen entstand während der Tage der Bildungsreise ein reger Austausch, neue Kooperationsmöglichkeiten wurden diskutiert, Erfahrungen in den einzelnen Regionen ausgetauscht und vielen wichtige Anregungen für die eigene Arbeit mitgenommen.

Die Bildungsreise wurde durch das Auswärtige Amt ermöglicht.

Barrierefreie Webseite www.inkultur.ru ist online!

Oktober 2019:

Die russischsprachige barrierefreie Webseite http://inkultur.ru/ zu inklusiven Praktiken in Kultureinrichtungen Russlands ist jetzt online! Die Seite wurde im Rahmen des Projektes „INKuLtur – Förderung des Zugangs zu Kulturangeboten für Menschen mit Behinderung“ vom DRA e.V. gemeinsam mit seinem Petersburger Partner, der unabhängigen nichtkommerziellen Organisation „Petersburger kulturelle Praxis“ und mit weiteren Partnern des Projektes entwickelt. Sie bietet eine Plattform für Austausch und Vernetzung von Menschen mit Behinderung, ihren Angehörigen, Fachleuten und Aktivist/innen im Bereich Inklusion und Kultur aus verschiedenen Regionen Russlands.

Auf der Webseite findet man sowohl praktische Informationen und nützliche Links zum Thema Inklusion (Interviews mit Expert/innen, Webinare, Best Practices u.a.), als auch aktuelle Veranstaltungen und inklusive Angebote für Menschen mit Behinderung russlandweit (Festivals, Führungen, Ausstellungen, Konzerte, Projekte und vieles mehr). Hier finden Sie auch Aktuelles aus dem Bereich Technologien und Apps, die es Kultureinrichtungen ermöglichen, ihre Angebote inklusiv zu gestalten.

Wir laden Expert/innen zu Fragen Inklusion und Barrierefreiheit, Journalist/innen, Mitarbeiter/innen von Kultureinrichtungen und alle Interessenten sehr herzlich dazu ein, uns bei der Entwicklung unserer Webseite zu unterstützen, indem sie uns ihre Erfahrungen und Expertise, sowie ggfs. Informationen zu inklusiven Angeboten und Ereignissen in Russland mitteilen. Sie können uns jederzeit unter inkultur@austausch.org anschreiben, wir freuen uns auf Ihre Texte, Kommentare und Links! Auf der Webseite direkt besteht auch die Möglichkeit, einen Text hochzuladen bzw. ein Ereignis hinzuzufügen.

Die Webseite INKuLtur wurde durch Aktion Mensch ermöglicht.

Expertengruppe mit Menschen mit Behinderung testet Museen und Theater in Jekaterinburg und Novouralsk

Oktober 2019:

Vom 5. bis 7. Oktober testete in Jekaterinburg und Novouralsk (Sverdlovsker Gebiet) eine Gruppe von Expert_innen mit und ohne Behinderung Kultureinrichtungen im Hinblick darauf, inwieweit deren Angebote den Anforderungen an eine inklusive Umgebung entsprechen.

Die Gruppe von Expert_innen für Inklusion und Barrierefreiheit aus Novouralsk, Jekaterinburg und Moskau stützte sich bei dem Test auf ein eigens im Projekt INKultur entwickeltes „Instrument zur Beurteilung der Qualität eines inklusiven Umfelds in Kultureinrichtungen“. In der Gruppe waren unterschiedlichste Arten von Behinderungen vertreten.

Die Expert_innen waren: Vlad Kolesnikov aus Moskau, Gehörlosen-Sonderpädagoge, Übersetzer für russische Gebärdensprache und Kurator für Zugänglichkeitsprogramme des Staatlichen Historischen Museums, Julia Galagusova, Doktor der Erziehungswissenschaften und Leiterin des Lehrstuhls für Erziehungswissenschaften an der Uraler Staatlichen Pädagogischen Universität, die Mitarbeiter_innen der Organisation „Blagoe delo“ Elena Gnusareva, Juri Luschkov, Oleg Fedtschuk, Andrey Bekschajev, Vera Danilova und Anatoly Schvetsov, sowie Valerij, Nadeshda, Aleksej und Maria, Teilnehmer_innen an einem Programm für betreutes Wohnen aus Novouralsk. Die Gruppe besuchte am 05. Oktober Kultureinrichtungen in Novouralsk, am 06. und 07. Oktober in Jekaterinburg.

Alle besuchten Kultureinrichtungen beteiligten sich freiwillig an dem Test, die Besuche waren mit allen Einrichtungsleiter_innen abgestimmt und wurden entsprechend unterstützt. In Novouralsk waren das Stadtmuseum für Geschichte und Volkskunde, das Ausstellungszentrum, das Puppentheater sowie das Theater für Musik, Theater und Komödie beteiligt. In Jekaterinburg wurden das Staatliche Akademische Theater für Oper und Ballett, das «Jelzin-Zentrum“ und das Kino „Kolosseum“, das gleichzeitig Veranstaltungsort der 5. Uraler Industriebiennale für zeitgenössische Kunst war, besucht.

Bewertet wurden nicht nur die physische Zugänglichkeit und die Zugänglichkeit zu Informationen dieser Einrichtungen für Besucher mit Behinderungen, sondern vielmehr die Inklusivität der Einrichtungen in einem breiteren Verständnis, was den gleichen Zugang zu kulturellen Angeboten für alle Menschen unabhängig von ihrem Gesundheitszustand impliziert. Klar ist, dass für die genannten Einrichtungen im Hinblick auf Zugänglichkeit nicht die gleichen Bedingungen gelten, da es zum Beispiel in älteren Gebäuden nicht immer möglich ist, eine moderne zugängliche Umgebung zu schaffen. Hier spielen architektonische Besonderheiten und Fragen des Denkmalschutzes eine Rolle, was zum Beispiel bauliche Veränderungen erschwert oder gar verbietet. Dies wurde auch von der Expertengruppe berücksichtigt.

Trotz mitunter anfänglich vorsichtiger Haltung der gastgebenden Einrichtungen verliefen die Tests erfolgreich. Es zeigte sich, dass alle Institutionen über kompetentes Personal verfügen, das auf den Umgang mit Menschen mit Behinderungen vorbereitet ist, was vorhandene Mängel im Hinblick auf Zugänglichkeit zu großen Teilen ausgleicht.

Die von der Expertengruppe erzielten Ergebnisse wurden analysiert und auf der internationalen Konferenz „Organisation inklusiver Strukturen in Kultureinrichtungen – Museen, Theatern, Kinos“" vorgestellt, die am 29. Oktober in Jekaterinburg stattfand und gleichzeitig die Abschlussveranstaltung der ersten Projektphase von INKuLtur war.

Die Ergebnisse werden außerdem die Grundlage für ein neues Konzept zur Bewertung der Zugänglichkeit von Kultureinrichtungen bilden, das im Rahmen der Fortführung des Projekts INKuLtur erstellt und umgesetzt wird.

Abschlussveranstaltung des Projektes INKuLtur in Jekaterinburg

Oktober 2019:

Am 29. Oktober fand in Jekaterinburg die internationale Konferenz unter dem Titel „Organisation inklusiver Strukturen in Kultureinrichtungen – Museen, Theatern, Kinos“ statt. Dies war die Abschlussveranstaltung der ersten Phase des DRA-Projektes „INKuLtur – Förderung des Zugangs zu Kulturangeboten für Menschen mit Behinderung“, welches vom Auswärtigen Amt und der Aktion Mensch gefördert wird. Die Konferenz wurde von dem Partner des Projektes in Jekaterinburg und im Swerdlowsker Gebiet vorbereitet und durchgeführt, dem unabhängigen und nichtkommerziellen sozial-pädagogischen Kulturzentrum Blagoe delo. Über 100 Gäste besuchten die Veranstaltung, darunter Expert_innen im Bereich Inklusion, Mitarbeiter_innen von regionalen NGOs und Kultureinrichtungen, Vertreter_innen der Politik und Verwaltung, sowie Medienvertreter_innen. Seitens des DRA begrüßten Anja Kretzer und Kirsten Heyerhoff die Gäste. Sarah Köhn, Kultur-Attachée vom Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland in Jekaterinburg, eröffnete die Konferenz mit einem Grußwort. Den thematischen Schwerpunkt der Konferenz bildete das Konzept zur Barrierefreiheit in Kultureinrichtungen, welches seit Herbst 2018 im Rahmen des Projektes von einem internationalen Team von Experten zu Fragen Inklusion und Barrierefreiheit erarbeitet wurde. Das Konzept wurde von den Experten selbst vorgestellt  – Julia Galagusowa  aus Jekaterinburg, Vlad Kolesnikov und Andrej Afonin aus Moskau und Karina Chupina aus Berlin – und stieß dabei auf lebhaftes Interesse und große Resonanz seitens des Publikums. Welche Barrieren muss eine Kultureinrichtung überwinden, um ihre Angebote inklusiv zu gestalten? Welche Bewertungskriterien gibt es hier? Worin besteht der Unterschied zwischen Barrierefreiheit und Inklusion? Wie breit versteht man den Begriff Inklusion? Auf diese und viele andere Fragen gingen die Expert_innen in ihren Vorträgen und späteren Diskussionen mit dem Publikum ein.

Am Vortag hatten sich die Projektpartner aus Berlin, Jekaterinburg, Pskow und Sankt Petersburg getroffen, um den Verlauf und die Ergebnisse des Projekts zu evaluieren und über Perspektiven zu diskutieren. Eine Fortsetzung des Projekts ab 2020 ist fest geplant, eine Unterstützung durch die EU steht dafür in Aussicht.

Handbuch zur Gestaltung eines inklusiven Umfeldes in Kultureinrichtungen

Anfang Dezember wurde das Handbuch zur Gestaltung eines inklusiven Umfeldes in Kultureinrichtungen veröffentlicht. Das für das Projekt INKuLtur entwickelte Handbuch ist das Ergebnis intensiver mehr als einjähriger Arbeit eines internationalen Expert_innenteams. Die Autorinnen und Autoren präsentieren darin das Konzept zur Barrierefreiheit und geben konkrete Tipps und Best-Practice für drei Arten von Kultureinrichtungen – Theater, Museum und Kino.

Was ist Zugänglichkeit und Barrierefreiheit? Welche Hürden müssen von einer Kultureinrichtung überwunden werden, damit diese barrierefrei wird? Welche Bewertungskriterien gibt es hier? Worin besteht der Unterschied zwischen Barrierefreiheit und Inklusion? Antworten auf diese Fragen sowie Anregungen zu neuen Themen und Diskussionen findet man in dem gerade erschienenen Handbuch.

Das Handbuch richtet sich an Mitarbeiter von Kultureinrichtungen, Fachleute im Bereich Inklusion, Vertreter von Politik und Verwaltung, Lehrende und Studierende, sowie an alle, die sich für die Förderung von Inklusion in unserer Gesellschaft einsetzen.

Das Handbuch runterladen

 

Partner des Projektes „INKuLtur“

Hauptpartner des Projektes in Russland sind das in Jekaterinburg und im Swerdlowsker Gebiet tätige unabhängige und nicht-kommerzielle sozialpädagogische Kulturzentrum „Blagoe delo“, der gemeinnützige Elternverein von Kindern mit Autismus "Ja i ty" in Pskow sowie in Sankt Petersburg die unabhängige nicht-kommerzielle Organisation „Petersburger kulturelle Praxis“, die eng mit dem inklusiv arbeitenden zentralen Ausstellungssaal „Manege“ zusammenarbeitet.